Das AKTIN-Notaufnahmeregister – Daten für die Qualitätssicherung, Gesundheits-überwachung und Versorgungsforschung in der Akutmedizin
AKTIN-EZV | Echtzeit-Versorgungsforschung mit dem AKTIN-Notaufnahmeregister
Der Ausbau des AKTIN-Notaufnahmeregisters wurde heute als eines von 13 vordringlichen Themen im Rahmen des Netzwerks Universitätsmedizin vorgestellt.
Um die Aussagekraft der Daten des AKTIN-Notaufnahmeregisters weiter verbessern zu können, soll im Rahmen des Projektes „AKTIN-EZV“ in den kommenden Monaten durch die Anbindung weiterer 29 Notaufnahmen möglichst eine bundesweite Abdeckung erzielt werden. Die tägliche Datenlieferung an das RKI und die Nutzung der Daten werden im Zuge des Projektes weiterentwickelt. Außerdem werden COVID-spezifische Forschungsfragen als Use-Cases bearbeitet.
Unser Vorhaben soll im Rahmen des Netzwerks der Universitätsmedizin (NUM) durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit ca. 3,8 Millionen Euro unterstützt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie auf den Internetseiten des Netzwerks Universitätsmedizin.
Pressemitteilung des BMBF vom 01.10.2020.
Pressemitteilung der Universitätsmedizin Magdeburg vom 01.10.2020.
RKI Notaufnahme-Situationsberichte auf Basis der AKTIN-Registerdaten
Das AKTIN-Notaufnahmeregister arbeitet seit Projektbeginn mit dem Robert Koch-Institut (RKI) auf dem Gebiet der Überwachung von Infektionserkrankungen zusammen. Die in den letzten 2 Jahren intensivierte Zusammenarbeit führte nun zur Entwicklung der RKI Notaufnahme-Situationsberichte. Über das Register stehen dem RKI im Rahmen der COVID-19-Pandemie nun erstmals tagesaktuelle Daten zum Monitoring des Patientenaufkommens in Notaufnahmen zur Verfügung.
Das RKI entwickelte mit diesen Daten ein System zur Überwachung der öffentlichen Gesundheit. In wöchentlich erscheinenden Lageberichten wird die aktuelle Situation in den beteiligten Notaufnahmen abgebildet, z. B. über die Anzahl der Patient*innen pro Tag, deren Behandlungsdringlichkeit und die Gründe für das Aufsuchen der Notaufnahme. "Damit stehen dem öffentlichen Gesundheitsdienst und der Fachöffentlichkeit wertvolle aktuelle Daten zur Beurteilung der gesundheitlichen Lage der Bevölkerung zur Verfügung", so PD Dr. Linus Grabenhenrich, Leiter des Fachgebietes Forschungsdatenmanagement am Robert Koch-Institut. "In den Berichten konnten z. B. die sinkenden Patientenzahlen in den Notaufnahmen während der COVID-19-Pandemie eindrücklich dargestellt werden."
Die wöchentlich erscheinenden Situationsberichte werden auf der Webseite des RKI Fachbereich 32 - Surveillance veröffentlicht: Routinedaten aus dem Gesundheitswesen in Echtzeit (SUMO)
11. Workshop der Notaufnahmen im AKTIN-Notaufnahmeregister
18. Juni 2020